Titz hat seine Startelf gefunden
Der HSV hat damit drei sehr schnelle Stürmer auf dem Platz, die im Umschaltspiel zuschlagen sollen. Holtby und Hunt sollen das Mittelfeld gemeinsam mit Mangala ordnen. Die Abwehrreihe hat sich mit Santos, van Drongelen, Bates und Sakai mit Pollersbeck eingespielt. Arp sitzt nach seiner Verletzung auf der Bank, genau wie Lasogga. Je nach Spielstand wird in der zweiten Halbzeit Arp oder Lasogga für Chan eingewechselt.
Erste Halbzeit
Die Mannschaft spielt viel mehr nach vorne, sucht die Tiefe und erspielt sich eine Vielzahl von Torchancen. Sei es Holtby, Hunt, Ito, Narey waren in aussichtsreicher Position, aber scheiterten am Torwart, einem gegnerischen Bein oder am Zielwasser. Die Schüsse verfehlten oftmals nur knapp das Tor. Hinten stand der HSV viel sicherer, obwohl ein Fehler von Mangala an der Mittellinie nicht bestraft wurde, weil der Schuss neben das Tor ging.
Ein paar Zuschauer pfiffen, wenn dann doch mal hintenrum gespielt wurde, aber das war notwendig, weil keine Räume waren. Im Unterschied zu anderen Spielen wurde schnell und oftmals gefällig nach vorn gespielt. Leider ist Sakai ein Unsicherheitsfaktor, der sich aber nach einer halben Stunde etwas fing. Erstaunlich finde ich, dass Sakai trotzdem immer weiter macht, als hätte es die verlorenen Zweikämpfe nicht gegeben. Er lässt nie den Kopf hängen. Vagnoman scheint derzeit keinen Druck von hinten zu machen, sonst hätte er längst seine Chance bekommen.
Zweite Halbzeit
Gleich nach der Halbzeit hatte Bochum eine sehr gute Chance, danach drückte der HSV ohne wirklich gefährlich zu werden. In der 60. Minute wurde Hunt und Ito ausgewechselt, dafür kamen Lasogga und Janjicic. Mangala spielte auf der 8 und Janjicic auf der 6, wo er mir sehr gut gefiel. Gefährlich wurde der HSV mit der Hereinnahme von Jatta für Hwang. Es gab ein paar sehr gute Weitschussmöglichkeiten, aber wirklich gefährlich konnte keine werden.
Man merkt der Mannschaft an, dass sie zu Hause zwei Klatschen bekommen hat, denn es wurde nicht mit letztem Risiko gespielt und Chancen gab es. Mit etwas Spielglück wäre vielleicht einer mal reingefallen, allerdings hatte man hinten bei einer Chance von Bochum dieses Glück, weil Kruse zu ungenau zielte, als er alleine vor Pollersbeck schoss.
Fazit
Der Hamburger SV sucht seine Leichtigkeit aus den ersten Spielen und die Balance. Die ersten Spiele wurden vorne viele Tore geschossen, aber durch das Risiko, was genommen wurde, bekam man hinten entweder Tore oder es gab hochkarätige Chancen für die Gegner. Jetzt, wo versucht wird, diese zu minimieren, fehlt die letzte Konsequenz im Angriff. Der eine Punkt ist wichtig, denn vorne ist alles eng beisammen.
Eure,