Hamburger SV gewinnt in Darmstadt 98

Kontinuität in der Aufstellung

Christian Titz scheint seine Startformation gefunden zu haben. In der Abwehr bleibt alles beim Alten, Bates spielt neben Rick van Drongelen, was auf ein zu Null-Spiel deutet, da mit ihm in der Abwehr noch kein Gegentor fiel. Als Sechser spielt Mangala. Mit Hwang und Ito spielen zwei schnelle Spieler, die beide das 1 gegen 1 suchen und anschließend Arp bedienen sollen. Holtby und Hunt sollen das Mittelfeld stabilisieren und den Angriff mit Pässen füttern. So viel zur Theorie.

SV Darmstadt 98 gegen Hamburger SV, FürthHamburger SV gegen FC St. Pauli, Saison 2018/2019, ©https://www.club-solutions.de/home.html

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HSV spielte druckvoll, zielstrebig und bissig

Der Hamburger SV spielte von Anfang an bissig und zielstrebig nach vorn. Ließ den Darmstädtern keine Zeit zum Luftholen und nutzte ihre erste Chance gleich zum Führungstor. Das gab Sicherheit, die leider zu Unachtsamkeit führten, die Darmstadt unnötig ins Spiel brachten. Nach ein paar Halbchancen für Darmstadt nahm der HSV das Spiel wieder mehr in die Hand und schoß kurz vorm Pausenpfiff das zweite Tor. Beide Tore erzielten die erfahrenen Spieler Holtby und Hunt, wobei Holtby den Schuss von Hunt vorbereitete.

Aaron Hunt Hamburger SV ©HSV-Fanin 2018

Aaron Hunt Hamburger SV ©HSV-Fanin 2018

Geplantes Spiel konnte nicht durchgezogen werden

Das Spiel über die Flügel, klappte nicht sonderlich, weil die Außenspieler Ito (ab der 43. Minute Narey) und Hwang nicht ins Spiel fanden. Sie wurden immer gedoppelt, weshalb es allerdings Platz für Hunt und Holtby gab, die diesen erfolgreich nutzten. Bei Ito klappte nicht viel, weshalb er noch vor der Halbzeitpause ausgewechselt wurde, was auf der anderen Seite ein guter Schachzug von Titz war, denn Narey war es, der gleich das Tor von Holtby mit einleitete.

Der HSV kam gut aus der Kabine

In der zweiten Halbzeit fing der HSV wieder so zielstrebig und zweikampfstark an, wie in der ersten Halbzeit, aber sie ließen ab der 60. Minute immer mehr auf selbst nach vorn zu spielen und ließen Darmstadt kommen. Lange Zeit wussten diese nichts mit dem Raum anzufangen, bis sie in der 89. Minute zum Anschlusstreffer kamen und noch mal alles nach vorne warfen. In den letzten Minuten, es gab fünf Minuten Nachspielzeit, schwamm die Defensive ordentlich und mit Glück konnte das Spiel in Darmstadt gewonnen werden.

Meckern auf hohem Niveau

Sollte die Mannschaft es schaffen, das zielstrebige und zweikampfstarke Spiel über 90. Minuten aufrechtzuerhalten, wird kein Weg beim Aufstieg am HSV vorbeigehen. Die Defensive ist noch nicht so sattelfest, dass man einen Gegner wirklich kommen lassen sollte, zumal das Torverhältnis noch aufgebessert werden könnte.

Bates hat seine weiße Weste verloren

Mit dem Gegentor hat auch die weiße Weste von Bates einen Fleck bekommen, was er aber ob des Sieges verschmerzen wird. Die Mannschaft hat auf die letzten drei Spiele eine Antwort gefunden und geht nun beruhigt in die Länderspielpause. Nun gilt es, weiter an den Schwächen zu arbeiten und sich weiter zu entwickeln.

Wie reagieren die Kritiker auf diesen Sieg?

Leider wird die Kritik nicht abreißen, weil man nicht souverän und eine Klasse besser das Spiel gewonnen hat. Es wird über die zehn Gegentore geschimpft, dabei hat Köln als Tabellenführer einige Gegentore mehr kassiert. Ich erfreue mich am Spiel, sehe, wie ein Arp wieder seine alte Leistung zeigt, wie das Spiel über 60 – 70 Minuten klar dominiert wurde und man bis auf zwei Punkte vorerst an Köln herangekommen ist.

Fazit

Wenn der HSV verliert, wird gesagt, sie sollten zumindest hinten gut stehen und unentschieden spielen.
Spielen sie unentschieden, wird gesagt, sie sollten gewinnen.
Gewinnen sie, wird gesagt, dass sie nicht gut gespielt haben.
Spielen sie gut, wird gesagt, der Gegner war schlecht.

Eure

HSV Fanin Manon Garcia

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