1. Saison startet am 3. August 2018
Die 2. Bundesliga startet am Wochenende vom 03. bis 06. August 2016 und damit drei Wochen früher, als die 1. Bundesliga, die erst am 24. August 2018 startet. Das warten wurde also für die HSV-Fans um drei Wochen verkürzt. Somit startet die Saisonvorbereitung auch bereits am 21. Juni und die Zeit ohne Fußball fällt kaum ins Gewicht.
2. Pokalspiel startet nach dem Saisonstart
War es in den letzten Jahren als Bundesligist immer so, dass die Amateur- und unterklassigen Mannschaften schon vorm 1. Pokalspiel starteten und im „Saft“ standen und somit einen vermeintlichen Vorteil hatten, geht der HSV diese Saison ebenfalls mit zwei Zweitligaspielen in das Pokalspiel am 17. bis 19. August. Die Amateurmannschaft hat also keinen Konditionsvorsprung und es gibt keine Ausreden mehr.
3. Angepasste Zweitligagehälter unterstützen notwendige Transfers
War es in den letzten Jahren so, dass man Spieler nicht los wurde (unabhängig davon, ob es richtig war), weil so viel gezahlt wurde, dass sich kein anderer Verein fand, der diese überteuerten Gehalter zahlte, ist jetzt eine andere Situation. In den Verträgen wurden angepasste Gehälter vereinbart, außer bei Lasogga, und diese angepassten Gehälter für die 2. Liga, sind ungefähr so hoch, wie die von anderen Bundesligisten. Die Motivation zu wechseln ist in diesem Fall also höher. Wie auch schon geschehen, gab es bereits ein paar Spieler, die zu einem anderen Verein wechselten. Auch ist die Aussicht in der 2. Liga zu spielen nicht begehrt, weshalb auch deshalb Spieler wechseln werden.
4. Selbstbewusstsein durch Erfolge
In der Saison 2009 / 2010 wurden letztmalig mehr Siege (13) als Niederlagen (8) eingefahren. Wird von den Spielern die zweite Bundesliga auch in den Köpfen angenommen, kann die Zweitligasaison mit vielen Siegen und im besten Fall mit dem Aufstieg abgeschlossen werden. Jeder Sieg bedeutet eine Steigerung des Selbstvertrauens, was nach den letzten acht Jahren, wo es mehr Niederlagen als Siege gab und viele Jahre, in denen es gegen den Abstieg ging, dringend notwendig ist.
Nürnberg und Düsseldorf sind mit 17 bzw. 19 Siegen aufgestiegen, davor waren es Stuttgart und Köln mit 21 und 19 Siegen. 19 Siege beim HSV gab es zuletzt in der Saison 2008/2009 und endete mit einem 5. Tabellenplatz und 21 Siege konnte der HSV zuletzt in der Saison 2003/2004 erzielen und endete mit dem 3. Tabellenplatz. Zu der Zeit waren die Köpfe oben und die Brust weit rausgestreckt. Zu der Zeit war der HSV noch wer. Dieses Selbstbewusstsein würde eine erfolgreiche Zweitligasaison hervorbringen.
5. Es geht erstmals wieder ums Gewinnen
In den letzten Jahren ging es darum nicht abzusteigen, nicht zu oft zu verlieren, nicht unterzugehen, keine zu hohen Niederlagen zu kassieren. Das sind alles negativ besetzte Ziele. Erstmal geht es wieder darum etwas zu erreichen. Man möchte viele Siege einfahren, Aufsteigen und wenn es geht, die Meisterschale der 2. Bundesliga in Händen halten. Hinzukommt, dass man als Favorit ins Spiel geht, was es seit vielen Jahren nicht mehr gibt, war der HSV doch ein sicherer Punktelieferant.
6. Aufstieg als Motivator
Schafft die Mannschaft den direkten Wiederaufstieg würde dieses Erlebnis, zusammen mit den gewonnen Spielen, den Glauben an sich und die Stärke der Mannschaft zurückbringen. Die Mannschaft weiß, wozu sie fähig sind und würden entsprechend in der nächsten Bundesligasaison auftreten. Nicht zu vergessen sind die Saisons der Aufsteiger, die ausnahmslos positiv verliefen und anfangs die nominell stärkeren Gegner niederspielten. Nun ist es so, dass der Stamm der Mannschaft zusammen bleibt, die am Ende der letzten Saison in acht Spielen dreizehn Punkte sammelte. Also sehr wohl bundesligatauglich ist. Dazu kommt eine eingespielte mit Selbstvertrauen bespickte Mannschaft, die dann auch auf Dauer erfolgreich sein könnte, wenn man am jetzigen System festhält.
7. Der Sprung für Nachwuchsspieler ist kleiner
Nachwuchsspieler, die aus der U19 oder U21 kommen, müssen einige Ligen überspringen, um in der Profimannschaft fuß zu fassen. In der nächsten Saison ist dieser Sprung um eine Liga geringer und damit die Integration der jungen Spieler einfacher. Diese Chance sehen viele vielversprechende Talente und haben ihre Verträge verlängert. Die Möglichkeit sich in die Mannschaft zu spielen ist so groß, wie damals in den 70er Jahren. Nutzen die Nachwuchsspieler diese Chance, werden wir Fans noch viel Spaß an ihnen haben.
Fazit
Mir wäre es lieber gewesen, der Neuanfang wäre in der 1. Bundesliga fortgeführt worden, aber nun wurde es die 2. Liga. In der Saison 2018/2019 könnte der Grundstein für eine erfolgreiche Zeit gelegt werden, die den HSV wieder in die Bundesliga und dort in die obere Tabellenhälfte katapultieren. Vorausgesetzt es wird weiter an dem begonnen Neuanfang festgehalten (Nachwuchsspieler, einheitliches Spielsystem und Kontinuität).
Eure,
HSV-Fanin
p. s.
Beiträge mit den negativen Auswirkungen gab es genug, deshalb wurde es Zeit für die andere Sichtweise. 😉